Nach dem Finaltriumph musste er noch einige Minuten um seinen Titel bangen: Der Niederländer Manuel «ManuBachoore» Bachoore hat die Weltmeisterschaft in FIFA 23 errungen. Der 18-Jährige entschied das Finale gegen Mark «Mark11» Zakhary im Elfmeterschießen – und der protestierte.
Der Australier ließ seinen Controller am oberen Ende des Bildschirms anzeigen, auch die Eingaben wurden live übertragen – eine Einstellung, die nur wenige E-Sportler nutzen. Auf einer Leinwand hinter den beiden Finalisten wurde der Bildschirm des 19-Jährigen angezeigt. ManuBachoore hielt die ersten beiden Elfmeter, Mark11 reklamierte – doch die Verantwortlichen ließen weiterspielen.
ManuBachoore: FIFA-Weltmeistertitel mit Beigeschmack
Erst 13 Minuten nach dem entscheidenden Elfmeter durfte der Niederländer jubeln und küsste den Pokal des FIFAe World Cups in Riad. «Ich verstehe komplett seinen Ärger», sagte ManuBachoore im Gewinnerinterview des FIFAe-Livestreams. «Gleichzeitig habe ich ständig auf meinen Bildschirm geschaut und nie zurückgeguckt», sagte der Spieler von Team Gullit. «Ich denke, das ist eine faire Lösung.»
Enttäuschung bei deutschen WM-Hoffnungen
Die beiden deutschen Teilnehmer mussten sich im Achtelfinale geschlagen geben. Der 17-jährige Jonas «Jonny» Wirth verlor gegen Andrea «Montaxer» Montanini. Jonny rutschte tief in seinen Stuhl und hielt sich beide Hände vors Gesicht.
Noch emotionaler ging es beim 18-jährigen Berkay «BerkayLion» Demirci zu. In letzter Sekunde kassierte er gegen Francesco «Obrun» Pio Tagliafierro einen Treffer zum 4:5 und schied damit aus. BerkayLion warf erst seinen Controller und dann seine Trinkflasche auf den Boden, während sein italienischer Gegner den Sieg feierte.
