Marathonläuferin Kejeta Elfte bei WM – Gold an Äthiopien

Marathonläuferin Kejeta Elfte bei WM – Gold an Äthiopien

Die deutsche Marathonläuferin Melat Kejeta hat bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest den elften Rang belegt. Die Olympia-Sechste aus Kassel fiel vor dem letzten Drittel des 42,195 Kilometer langen Hitze-Rennens aus der Spitzengruppe. Kejeta erreichte in 2:29:04 Stunden mit knapp fünf Minuten Rückstand auf Siegerin Amane Beriso Shankule aus Äthiopien das Ziel am Heldenplatz.

Die Zweite des diesjährigen Boston-Marathons gewann bei großer Wärme schon am Morgen sowie hoher Luftfeuchtigkeit in 2:24:23 Stunden mit elf Sekunden Vorsprung vor Teamgefährtin und Titelverteidigerin Gotytom Gebreslase. Dritte wurde die Marokkanerin Fatima Ezzahra Gardadi (2:25:17).

Rückkehr nach Babypause

«Es war sehr hart bei der Hitze. Ich habe versucht, an den Top-Läuferinnen dranzubleiben. Am Ende hat das nicht ganz geklappt», sagte Kejeta, zeigte sich aber zufrieden mit ihrem Auftritt. «Ich konnte nicht so viel erwarten. Ich bin sehr zufrieden, nach sieben oder acht Monaten Training wieder solch eine Leistung abrufen zu können.»

Kejeta war in diesem Jahr nach einer Babypause zurückgekehrt. Die einzige deutsche Starterin hielt sich von Beginn an in der Gruppe der Favoritinnen auf, ohne sich an der Spitze zu zeigen. Die in Äthiopien geborene einstige Zweite der Halbmarathon-WM musste dann nach gut 28 Kilometern bei schon 25 Grad die Besten ziehen lassen. Vor der letzten der vier Runden betrug der Rückstand bereits 50 Sekunden, Kejeta lief aber wacker bis ins Ziel durch.

Das Rennen mit Start und Ziel am Heldenplatz fand auf einem Rundkurs durch Budapest statt, der an vielen bekannten Sehenswürdigkeiten der ungarischen Hauptstadt vorbeiführte. Die Läuferinnen überquerten auf der berühmten Kettenbrücke auch die Donau – genau dort verlor Kejeta den Anschluss.