Mehrheit der Deutschen reicht DFB-Geste in Katar nicht

Mehrheit der Deutschen reicht DFB-Geste in Katar nicht

Fast die Hälfte der Deutschen hätte sich von der Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Katar ein klareres Zeichen für Menschenrechte gewünscht. Das geht aus dem aktuellen Deutschland-Trend der ARD hervor, der veröffentlicht wurde.

48 Prozent der Befragten geht die Art und Weise, wie der Deutsche Fußball-Bund und das Nationalteam bislang zu den politischen Verhältnissen und der Menschenrechtslage im Gastgeberland Stellung bezogen haben, nicht weit genug.

Ungefähr jeder Vierte (24 Prozent) findet die Positionierung angemessen, für jeden Sechsten (16 Prozent) geht sie zu weit. Für die repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-Deutschland-Trend waren von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1318 Wahlberechtigte befragt worden.

Die deutsche Mannschaft hatte eigentlich bei der WM wie einige andere europäische Teams die «One Love»-Binde tragen wollen, die kurzfristig vom Weltverband FIFA aber unter der Androhung von Sanktionen verboten worden war. Stattdessen hielten sich die deutschen Spieler vor dem ersten Spiel gegen Japan die Hand vor den Mund.