Nach «goldener Generation»: Rittner lobt Niemeier und Maria

Nach «goldener Generation»: Rittner lobt Niemeier und Maria

Berlin (dpa) Bundestrainerin Barbara Rittner sieht das deutsche Frauen-Tennis auch nach dem Generationswechsel gut aufgestellt.

«Klar ist, dass es die goldene Generation in der Form nicht mehr gibt», sagte Rittner mit Blick auf die Rücktritte von Julia Görges und Andrea Petkovic sowie die Schwangerschaftspause von Angelique Kerber dem «Tennis Magazin»: «Fakt ist auch, dass wir mit Tatjana Maria und Jule Niemeier zwei Spielerinnen unter den Top 30 hätten, wenn es in Wimbledon Punkte gegeben hätte.»

Die 23-jährige Niemeier, die in diesem Jahr in Wimbledon das Viertelfinale und bei den US Open das Achtelfinale erreicht hatte, schließe die Lücke «gerade beeindruckend», lobte die Bundestrainerin: «Sie ist groß gebaut, hat einen guten Aufschlag, kann sehr variabel spielen. Sie ist eine Spielerin für ganz vorne.» Man dürfe von der Dortmunderin aber nicht erwarten, dass sie alleine für gute Ergebnisse sorgen müsse: «Das wäre zu viel Druck und Stress auf ihren Schultern.»

Auch die erfahrene Tatjana Maria stehe in der Verantwortung – und die Wimbledon-Halbfinalistin werde dieser absolut gerecht, betonte Rittner: «Mit 35 Jahren ist sie topfit, spielt ihr bestes Tennis. Sie hat auch auf Hartplatz ihre Ergebnisse bestätigt, sodass sie auch ohne Wimbledon auf Platz 70 der Welt steht.»