Nationalspieler Voigtmann: «Nicht nur einer der Chef»

Nationalspieler Voigtmann: «Nicht nur einer der Chef»

Auch nach der Rückkehr von NBA-Profi Dennis Schröder in die Basketball-Nationalmannschaft will Center Johannes Voigtmann in diesem Sommer eine Führungsrolle im deutschen Team einnehmen.

«Ich werde genau das machen, was ich die vergangenen Jahre auch gemacht habe. Egal wer da ist», sagte Voigtmann der Deutschen Presse-Agentur vor den beiden WM-Qualifikationsspielen in Estland und in Bremen gegen Polen. «Ich bin jetzt seit acht oder neun Jahren dabei und habe mich da in eine Rolle reinentwickelt.»

Im vergangenen Sommer hatte Voigtmann die deutsche Mannschaft in Abwesenheit von Schröder angeführt und mit der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio geschafft. Vor allem auch mit seinen klaren Worten in der Causa Joshiko Saibou, der sich in der Corona-Zeit nicht deutlich von Verschwörungstheorien distanzierte, machte der Thüringer sein Standing im Team deutlich.

Allerdings sieht Voigtmann sich in der Führungsrolle nicht alleine. «Es ist ja nicht so bei uns, dass einer der Chef ist. Wir haben viele, die auf höchstem Niveau spielen und deshalb das Recht haben, etwas zu sagen», sagte Voigtmann. Auch mit Schröder erwartet der 29 Jahre alte Center keine Schwierigkeiten. Der Point Guard habe durch seine Unterstützung als Zuschauer während der Olympia-Qualifikation im vergangenen Jahr deutlich gemacht, wie wichtig ihm das Nationalteam sei. «Und spielerisch hat er eine solche Qualität, die wir uns einfach nicht entgehen lassen können», sagte Voigtmann.