Niemeier überraschend im Achtelfinale, Siegemund verliert

Niemeier überraschend im Achtelfinale, Siegemund verliert

Tennisspielerin Jule Niemeier hat überraschend den Einzug in die zweite Runde beim Rasenturnier in Berlin geschafft.

Die 23-Jährige bezwang Vorjahressiegerin Ons Jabeur aus Tunesien 7:6 (7:4) und 6:4 und steht damit im Achtelfinale des WTA-Turniers in der Hauptstadt. Laura Siegemund verpasste den Sprung in die Runde der besten 16. Die 35-Jährige musste sich trotz starker kämpferischer Leistung nach mehr als drei Stunden der Russin Anna Blinkowa mit 3:6, 7:6 (7:3) und 5:7 geschlagen geben.

Die Wimbledon-Viertelfinalistin Niemeier, die sich am vorigen Wochenende für das Hauptfeld qualifiziert hatte, überzeugte von Anfang an mit einem starken Spiel gegen die Weltranglistensechste Jabeur. Im ersten Satz wehrte die Dortmunderin zunächst zwei Satzbälle ab und sicherte sich dann im Tiebreak den Satzgewinn. Auch den zweiten Satz dominierte Niemeier von Beginn an und legte mit einem schnellen Break die Basis für den Matchgewinn gegen die Wimbledon-Finalistin nach 1:35 Stunden.

Siegemund verpasst zweite Runde

Die mehr als zehn Jahre ältere Siegemund musste in ihrem Auftaktmatch lange warten. Beim Stand von 2:0 sorgten starke Regenschauer für eine mehr als dreistündige Unterbrechung. Im Anschluss kam Gegnerin Blinkowa zunächst stärker zurück und sicherte sich den ersten Satz. Doch die Metzingerin kämpfte sich zurück ins Match und sorgte im Tiebreak für den Ausgleich. Ein schnelles Break im entscheidenden Satz reichte danach aber nicht, die aktuelle Nummer 44. in der Weltrangliste Blinkowa konterte und nahm Siegemund am Ende zum Matchgewinn das Aufschlagspiel ab.

Sabine Lisicki war bereits am Montag bei ihrem Heimturnier ausgeschieden. Das mit 850.000 US-Dollar dotierte Turnier auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß gilt als Vorbereitung auf das Grand-Slam-Event in Wimbledon (3. bis 16. Juli). Acht von zehn Top-10-Spielerinnen schlagen in Berlin auf, das Finale findet am kommenden Sonntag in Steffi-Graf-Stadion statt