Österreichs Fußballpräsident tritt nach Vorwürfen zurück

Österreichs Fußballpräsident tritt nach Vorwürfen zurück

Der Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB), Gerhard Milletich, ist nach Vorwürfen angeblicher Verstrickungen zwischen seinen offiziellen und wirtschaftlichen Interessen zurückgetreten.

«Dieser Rückzug erfolgt zum Schutz meines privaten und geschäftlichen Umfelds und soll weiteren Schaden vom ÖFB abwenden», teilte Milletich mit. Er sagte, dass er sein Amt als Präsident nie missbraucht habe.

Im Oktober hatten Medien berichtet, dass der als Medienunternehmer tätige Milletich versucht habe, seine Position auszunutzen, um bei ÖFB-Sponsoren um Inserate zu werben. Mehrere Chefs von ÖFB-Landesverbänden stellten sich daraufhin gegen ihn. Milletich legte nun sein Amt zurück, noch bevor der Endbericht einer Ethikkommission im Auftrag des ÖFB zu der Causa vorlag.

Milletichs Nachfolger soll bei einer außerordentlichen ÖFB-Hauptversammlung bestimmt werden, die voraussichtlich erst im Mai oder Juni stattfinden wird.