Reform der Königsklasse: Was das Schweizer Modell verändert

Reform der Königsklasse: Was das Schweizer Modell verändert

Fußballfans müssen ab der kommenden Saison der Champions League einen neuen Begriff lernen: Schweizer Modell. Denn die Vorrunde in ihrer bisherigen Form ist in der Königsklasse seit kurzem Geschichte.

Acht Gruppen mit jeweils vier Teams, von denen je zwei das Achtelfinale erreichen, gibt es ab der Spielzeit 2024/25 nicht mehr. Stattdessen tritt dann eine schon seit Mai 2022 beschlossene Reform in Kraft. Die Champions League wird zu einer Art Liga mit 36 Clubs, die sich alle in einer gemeinsamen Tabelle befinden. Das gilt auch für die Europa League und die Conference League, in der die bisher bekannte Gruppenphase ebenfalls wegfällt. 

Höhere Belastung für die Clubs

Der neue Spielmodus führt bei den Vereinen der Königsklassen definitiv zu einer höheren Belastung. Zwei zusätzliche Gruppenspiele kommen dazu, zusätzlich wird es für einen Teil des Teilnehmerfeldes eine zusätzliche K.o.-Runde geben: die Playoffs für das Achtelfinale. Für größere Spannung könnte sorgen, dass Clubs wie der FC Bayern oder Manchester City nicht wie bisher nach vier oder fünf Spielen das Weiterkommen sicher haben.

Jeder Champions-League-Club bestreitet in der Liga zunächst vier Heim- und vier Auswärtsspiele und trifft auf acht verschiedene Gegner. Die Gegner werden aus dem großen Pool ausgelost. Lostöpfe sortiert nach nationalen Erfolgen und UEFA-Koeffizient wird es weiterhin geben. Am Ende der Gruppenphase werden 36 Vereine je acht Spiele absolviert haben. Die Plätze eins bis acht der Tabelle ziehen direkt ins Achtelfinale ein. In der K.o.-Runde ist der Weg dann vom Achtelfinale bis zum Finale vorgegeben.

Die Plätze neun bis 24 spielen in der zusätzlichen K.o.-Runde die acht weitere Plätze aus. Im Achtelfinale treffen dann die acht Gesetzten (Plätze eins bis acht) auf die Playoff-Sieger. Ab dann läuft die Königsklasse im gewohnten K.o.-Modus weiter, bis am 31. Mai 2025 in München das Endspiel steigt.