Rennrodeln/Bob: DOSB prüft Bewerbung für Olympia 2026

Rennrodeln/Bob: DOSB prüft Bewerbung für Olympia 2026

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will zusammen mit dem Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) prüfen, ob Deutschland Teil der Olympischen Winterspiele 2026 werden kann.

Weil Ausrichter Mailand-Cortina für die Bob-, Rennrodel- und Skeleton-Wettkämpfe ein geeigneter Eiskanal fehlt, müssen diese Wettbewerbe außerhalb Italiens stattfinden. Wie BSD-Chef Thomas Schwab mitteilte, wolle man über eine Bewerbung aber erst entscheiden, wenn die genauen Rahmenbedingungen feststehen.

Bislang haben unter anderem die Betreiber der Bahnen in Innsbruck-Igls (Österreich), St. Moritz (Schweiz) sowie La Plagne (Frankreich) angeboten, ihre Sportstätten für die olympischen Eiskanal-Wettkämpfe zur Verfügung zu stellen. Deutschland könnte mit den Bahnen in Altenberg (Sachsen), Winterberg (Nordrhein-Westfalen) oder am Königssee (Bayern) ins Rennen gehen. Die Bahn im thüringischen Oberhof ist derweil keine Option, da sie nicht für Bob-Wettbewerbe ausgelegt ist.

Hintergrund für die Verlegung ist die Entscheidung, dass die Pläne zum Neubau der abgerissenen Eugenio-Monti-Bahn in Cortina aufgegeben wurden, nachdem sich kein Unternehmen auf die Ausschreibung beworben hat. Es gab auch wachsenden Widerstand wegen der finanziellen und ökologischen Folgen.