Rückblick: Vier der stärksten E-Sport-Spielzüge des Jahres

Rückblick: Vier der stärksten E-Sport-Spielzüge des Jahres

Im E-Sport geht es nicht nur um Sieg oder Niederlage, sondern auch um den Weg dorthin. Manchmal passiert das auch auf besonders spannende Art und Weise – hier sind vier Momente, in denen sich Spieler 2022 vom Rest abgesetzt haben.

LoL-Star Faker entkommt Caps mit Flash-Trick

T1s Star-Midlaner Lee «Faker» Sang-hyeok zeigte beim diesjährigen Mid-Season Invitational, dass er nicht nur im Angriff, sondern auch im Entkommen ein Meister ist.

Rasmus «Caps» Winther fehlte nur wenig, um seinen Gegenspieler aus dem Spiel zu nehmen. Doch der G2-Midlaner bemerkte zu spät, dass Faker seinen Flash nicht etwa über die Wand genutzt hatte, sondern einfach in einen naheliegenden Busch, aus dem der Südkoreaner komfortabel in Sicherheit lief.

Alleine gegen Vier: m0NESY rettet G2s CS:GO-Team

In seinem ersten Profijahr zeigte Ilya «m0NESY» Osipov bei G2 sein Können direkt auf dem höchsten Niveau. Seine wohl eindrucksvollste Leistung gelang ihm gegen MIBR in den Blast Premier Spring Groups.

Ohne seine bereits eliminierten Teamkollegen fand sich der damals erst 16-Jährige alleine umzingelt von vier Gegnern wieder, schaltete jedoch alle aus – zwei davon sogar, ohne das Zielfernrohr an seiner AWP zu benutzen.

Valorant-Spieler ardiis in Sekundenschnelle

Als europäischer Meister verpasste FunPlus Phoenix beim Valorant Champions zwar den großen Wurf, gegen DRX sorgte Ardis «ardiis» Svarenieks aber dennoch für Aufsehen.

Alleine gegen drei schlich sich der Lette um die Gegner herum, platzierte ungestört den Spike und erledigte wenig später in nur drei Sekunden alle verbliebenen Spieler.

LoL-Weltmeister Deft «backdoort» fast die gegnerische Basis

Mit einem beinahe, aber nicht komplett vollendeten Spielzug wurde Kim «Deft» Hyuk-kyu bei der LoL-WM zum tragischen Helden. Inmitten eines gegnerischen Anlaufs auf den Baron drang der DRX-Botlaner in deren offen stehende Basis ein. Die Spieler von Edward Gaming konnten an der drohenden Niederlage nichts mehr ändern.

Der Inhibitor allerdings schon, der sich im schlimmstmöglichen Moment regenerierte. Deft hatte nur noch eine einzige Attacke gefehlt.

Von Niklas Graeber, dpa