Sieg im Männer-Marathon nach Uganda – Welday auf Rang 15

Sieg im Männer-Marathon nach Uganda – Welday auf Rang 15

Die deutschen Marathonläufer sind bei der WM in Budapest erwartungsgemäß ohne Chance auf Spitzenplätze geblieben. Haftom Welday aus Hamburg wurde 15. bei einem weiteren von großer Wärme geprägten Rennen. Johannes Motschmann aus Berlin belegte Rang 26. Welday lief die 42,195 Kilometer in 2:11:25 Stunden, Motschmann benötigte 2:14:19 Stunden.

Den Sieg zum Auftakt des Schlusstages der Leichtathletik-Weltmeisterschaften holte sich Victor Kiplangat aus Uganda. Der letztjährige Vierte des Hamburg-Marathons gewann in 2:08:53 Stunden. Silber sicherte sich der in Äthiopien geborene Maru Teferi aus Israel (2:09:12), der kurz vor dem Ziel noch am drittplatzierten Äthiopier Leul Gebresilase (2:09:19) vorbeizog. Angesichts der bevorstehenden lukrativen großen Stadtmarathons im Herbst fehlten etliche Stars der Szene.

Welday war beim Start in die zweite Hälfte ganz vorn zu sehen. Als es auf der dritten Runde nach gut 25 Kilometern über die berühmte Kettenbrücke über die Donau ging, hatte der in Äthiopien geborene 33-Jährige den Anschluss aber verloren. «Es war ganz gut. Die Vorbereitung ist nicht so gut gelaufen, ich habe viele Probleme gehabt und bin dankbar, dass ich es hinter mir habe», sagte Welday. «Es war gut, in der Weltklasse dabei zu sein.»

Zu einer eigenen Show nutzte der Mongole Ser-Od Bat-Ochir die große WM-Bühne. In Anbetracht der eigenen Chancenlosigkeit setzte sich der 41-Jährige direkt nach dem Start ab und lief fernsehwirksam allein fast zehn Kilometer lang vor dem großen Feld mit allen Favoriten. Nachdem Bat-Ochir, dessen Bestzeit bei beachtlichen 2:08:50 Stunden steht, schließlich wieder eingeholt war, fasste sich der einstige Sechste des Hamburg-Marathons an den hinteren rechten Oberschenkel und ging erst einmal. Wenig später stieg er im Zielbereich am Heldenplatz aus, als die anderen Läufer längst auf der zweiten von vier Runden waren.