Speerwerfer Vetter verpasst bei Weber-Sieg die WM-Norm

Speerwerfer Vetter verpasst bei Weber-Sieg die WM-Norm

Der frühere Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter hat drei Wochen vor der WM nach langer Verletzungspause nicht die erhoffte Leistung für den Sprung nach Budapest geschafft.

Der seit längerer Zeit unter Schulterproblemen leidende Vetter warf beim Meeting in Leverkusen 80,82 Meter. Der 30 Jahre alte Offenburger wurde mit dieser Saisonbestleistung Zweiter hinter Europameister Julian Weber, der mit 83,86 Metern ungefährdet gewann.

«Ich meinte es schon ernst. Heute hat vieles gepasst, aber nicht alles gepasst», sagte Vetter danach in der ARD und verwies auf Automatismen, die nach anderthalb Jahren nicht mehr zusammenpassten. «Trotzdem gehe ich einigermaßen schmerzarm aus dem Wettkampf raus, was schon ein großer Schritt ist», fügte er hinzu.

Die internationale Norm des Leichtathletik-Weltverbandes liegt jedoch bei 85,20 Metern, der deutsche Verband verlangt bis zum Sonntag einen entsprechenden Leistungsnachweis. Weber ist mit 88,72 Metern derzeit die Nummer zwei der Welt und einer der deutschen Hoffnungsträger für die WM vom 19. bis 27. August. Der Mainzer war nach eigenen Angaben zuletzt krank. «Ich habe flach gelegen und war ein bisschen schlapp», erklärte der 28-Jährige.