Speerwerfer Weber erreicht EM-Finale – Aus für Röhler

Speerwerfer Weber erreicht EM-Finale – Aus für Röhler

Die deutsche Speerwerf-Hoffnung Julian Weber hat souverän das Finale bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München erreicht.

Der Olympia- und WM-Vierte aus Mainz warf bei zeitweiligem Regen 80,99 Meter und steht damit im Wettbewerb um die Medaillen zum EM-Abschluss am Sonntagabend. Dem Mannheimer Andreas Hofmann genügten bei schwierigen Bedingungen 77,29 Meter zum Weiterkommen.

Das Aus kam dagegen für Titelverteidiger Thomas Röhler. Der nach langer Pause weit von einstiger Form entfernte Olympiasieger von 2016 schaffte nur 71,31 Meter. «Für den Moment ist es natürlich super schade, dass man in so einer genialen Atmosphäre ein Finale verpasst», sagte Röhler, der von den rund 10.000 Zuschauern zur Vormittagszeit angefeuert wurde.

Der 30-Jährige aus Jena will weiterhin versuchen, sich seinen Traum von einer Olympia-Teilnahme 2024 in Paris zu verwirklichen. «Ich bin auf einem guten Weg, das haben die Menschen leider heute noch nicht sehen können. Nichtsdestotrotz stecke ich immer noch in der schwierigsten Phase meiner sportlichen Karriere», sagte Röhler, den eine Rückenverletzung lange Zeit zum Aussetzen zwang.

Besser lief es für die deutschen Staffeln. Nach den beiden Sprint-Quartetten erreichten auch die 4×400-Meter-Teams die Endläufe an diesem Samstagabend. Über 800 Meter zogen Lokalmatadorin Christina Hering und Majtie Kolberg ins Finale ein. Das gelang im Hochsprung auch Marie-Laurence Jungfleisch.