Spiele von Russland und Belarus werden für Gegner gewertet

Spiele von Russland und Belarus werden für Gegner gewertet

Nach der zu Wochenbeginn erfolgten Suspendierung der Nationalmannschaften aus Russland und Belarus hat die Europäische Handball-Föderation alle abgesagten Spiele in den Wettbewerben bei Frauen und Männern für die jeweiligen Gegner gewertet.

Von der Entscheidung sind auch die Auswahlteams des Deutschen Handball-Bundes unmittelbar betroffen. «Die Entscheidung ist nach den vorangegangenen Schritten konsequent und richtig», sagte DHB-Vorstandschef Mark Schober. «Die gewonnene Klarheit in den sportlichen Wettbewerben ist allerdings nebensächlich – alles, was zählt, sind ein Ende des Krieges und Frieden.»

Die Frauen-Auswahl von Bundestrainer Henk Groener muss nicht wie ursprünglich geplant am 24. April zum EM-Qualifikationsspiel nach Belarus reisen. Die Partie wird mit 2:0 Punkten und 10:0 Toren für die DHB-Auswahl gewertet. Deutschland verfügt als Tabellenzweiter der Gruppe 3 damit über 5:3 Zähler. An diesem Samstag muss das DHB-Team in Rotterdam bei Spitzenreiter Niederlande (8:0) antreten. Dritter ist Griechenland (4:4). Die ersten Zwei jeder Gruppe qualifizieren sich für die Endrunde im November dieses Jahres.

Klarheit haben auch die deutschen Männer – sie bekommen es Mitte April in den Play-Off-Spielen zur Weltmeisterschaft 2023 mit Färöer zu tun. Die Nordeuropäer wären in der ersten Ausscheidungsrunde auf Belarus getroffen und kommen nun wegen des Ausschlusses des Gegners kampflos weiter.