Sporthilfe plant keine Erhöhung der Olympia-Prämien

Sporthilfe plant keine Erhöhung der Olympia-Prämien

Die Deutsche Sporthilfe sieht in der Zahlung von Olympia-Prämien nicht ihre Kernaufgabe und weist Forderungen nach einer Anhebung zurück.

«Wir können und wollen das nicht erhöhen», sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Berlemann im Interview der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist nicht unsere Aufgabe, weil wir dauerhafte Förderung, also die Unterstützung des Wegs zum Erfolg als unsere Mission definiert haben.» Wenn jedoch ein Sponsor käme, der sagen würde, er will diese Prämie erhöhen, «sind wir offen dafür», fügte er hinzu.

Die Sporthilfe honoriert einen Olympiasieg mit einer Prämie von 20.000 Euro. Für Silber gibt es 15.000 und für Bronze 10.000 Euro sowie bis zum Erreichen Rang acht (1500 Euro) abgestuft ebenfalls Geld. Insgesamt schüttet die Sporthilfe für olympische Erfolge rund 2,5 Millionen Euro aus.

Der Antrieb des Athleten sei nach Ansicht von Berlemann aber nicht die Olympia-Prämie. Eine Goldmedaille zu gewinnen, sei ideell eine weitaus größere Motivation. «Unsere Mission ist nicht ausschließlich, Erfolg zu belohnen, sondern kontinuierlich Athleten zu entwickeln und sicher zu stellen, dass sie erfolgreich sein können und am Ende vielleicht in unserer «Hall of Fame» landen», betonte Berlemann. In anderen Ländern zahle der Staat die Prämien, in Deutschland werden sie durch Fördergelder der Sporthilfe finanziert.