Union-Präsident über Bjelica-Eklat: «Darf nicht passieren»

Union-Präsident über Bjelica-Eklat: «Darf nicht passieren»

Union Berlins Präsident Dirk Zingler hat seinen Trainer Nenad Bjelica für dessen unsportliches Verhalten im Nachholspiel gegen Bayern München deutlich kritisiert. «Bei aller verständlichen Emotionalität im Fußball darf einem Cheftrainer so etwas nicht passieren.

Ein Trainer muss auch in so einer Situation souverän bleiben und darf sich nicht zu einem unsportlichen Verhalten hinreißen lassen», sagte Zingler der «Berliner Zeitung». «Er ist seiner Vorbildwirkung in diesem Moment nicht gerecht geworden. Das haben wir im Rahmen seines Vertrages deutlich sanktioniert.»

Bjelica hatte Nationalspieler Leroy Sané bei einer Auseinandersetzung an der Seitenlinie mit der Hand zweimal im Gesicht erwischt. Er war dafür mit der Roten Karte bestraft und am Donnerstag für drei Spiele gesperrt worden. 

Vertretung noch unklar

Dass der Kroate die Mannschaft in diesen wichtigen Spielen nicht betreuen könne, «ist natürlich nicht hilfreich», sagte der 59 Jahre alte Präsident. «Im Abstiegskampf geht es darum, die Nerven zu behalten und alles dafür zu tun, die Mannschaft im Kampf um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu unterstützen. Das erwarte ich vom gesamten Verein, allen Mitarbeitern und insbesondere von den Führungskräften.»

Für die Köpenicker steht das Abstiegsduell mit dem SV Darmstadt 98 an. Danach treten die Berliner am Wochenende darauf bei RB Leipzig an, bevor es bei Tabellennachbar FSV Mainz 05 am 7. Februar zu einem weiteren Nachholspiel kommt. Noch ist unklar, wer das Team in diesen Partien als Cheftrainer betreut. Infrage kommen Bjelicas Co-Trainer Nino Bule, Danijel Jumic und Marie-Louise Eta. Die 32 Jahre alte Eta wäre die erste Frau, die bei einem Fußball-Bundesligaspiel der Männer als Cheftrainerin agieren würde.