«Washington Post»: Olympia ohne Eishockey-Profis aus der NHL

«Washington Post»: Olympia ohne Eishockey-Profis aus der NHL

Nach Informationen der «Washington Post» finden die Olympischen Spiele im Februar ohne Eishockey-Profis aus der NHL statt. Das berichtete die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf zwei anonyme Quellen.

Eine offizielle Stellungnahme der National Hockey League gab es zunächst nicht. Die NHL und die Spielergewerkschaft hatten sich im Tarifvertrag vor dem Saisonstart darauf geeinigt, dass die Profis aus der nordamerikanischen Profiliga im Gegensatz zu 2018 wieder an Olympia teilnehmen dürfen – die Liga bis 10. Januar aber einen Rückzieher machen darf, sollte das Risiko durch Corona oder die Zahl der deswegen verschobenen Partien zu groß werden.

Für die deutsche Nationalmannschaft würde ein Rückzieher der NHL bedeuten, dass die Stars Leon Draisaitl (Edmonton Oilers), Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Moritz Seider (Detroit Red Wings) und Tim Stützle (Ottawa Senators) nicht teilnehmen können. Auch für den Augsburger Nico Sturm von den Minnesota Wild rückt ein erstmaliger Einsatz in der Nationalmannschaft dadurch in weite Ferne.

Erst am Montag hatte die NHL die Weihnachtspause verlängert und allen 32 Teams untersagt, im Zeitraum vom 22. bis 25. Dezember ihre Trainingsgelände zu nutzen. Erst am 26. Dezember dürfen Mannschaften wieder reisen oder nachmittags trainieren. Insgesamt sind bislang 50 Partien von Absagen betroffen. Selbst ohne eine Olympia-Pause im Februar wird das Nachholen dieser Begegnungen nicht einfach – viele Hallen der NHL-Teams sind für den Zeitraum der Spiele für andere Veranstaltungen gebucht worden.