Legenden-Freitag: Bastian Schweinsteiger

Legenden-Freitag: Bastian Schweinsteiger

Die nächste Legende, die vorgestellt wird, ist der Deutsche Bastian Schweinsteiger. 

Erster Auftritt im Profibereich 

Bastian Schweinsteiger wurde 1984 in Kolbermoor geboren. Schon mit drei Jahren spielte er Fußball beim FV Oberaudorf. 1998 kam er in die Jugendabteilung des FC Bayern Münchens. Nach ersten Erfolgen in der Jugendabteilung wechselte er zunächst in die Regionalliga zur Amateurmannschaft des Rekordmeisters und erhielt 2002 seinen ersten Profivertrag. Im Dezember 2002 feierte er mit einem 3:0 beim VfB Stuttgart sein Bundesligadebüt. 

Vereinsebene 

Sein erstes Pflichtspiel absolvierte er für die Münchner zuvor in der Champions League gegen den RC Lens. Beim 8:0-Heimsieg 2003 im Viertelfinale des DFB-Pokals gelangen ihm gegen den 1. FC Köln zwei Treffer, die ersten im Trikot bei den Profis. Bastian Schweinsteiger reifte zum Führungsspieler heran und wechselte von seiner ursprünglichen Position, der Außenbahn, in das zentrale defensive Mittelfeld. 

Im Jahr 2013 bejubelte Schweinsteiger das erfolgreichste Jahr mit dem FC Bayern: Er gewann die Meisterschaft, den DFB-Pokal und die Champions League im einem Jahr. Das sogenannte Triple gelang zuvor noch keiner deutschen Mannschaft. Nach insgesamt 17 Jahren und acht deutschen Meistertiteln im Gepäck, wechselte “Schweini” im Juli 2015 vom Rekordmeister zum englischen Erstligisten Manchester United. 

Dort erlebte er eine durchwachsene Zeit und ging 2017 für zwei weitere Jahre in die USA. Bis zu seinem Karriereende spielte Schweinsteiger für die Chicago Fire in der US-Profiliga MLS. 

Nationalmannschaft

In der Nationalmannschaft feierte er 2001 in der U18-Mannschaft sein Debüt. In elf Einsätzen schießt Bastian Schweinsteiger zwei Tore. Drei Jahre später nominierte ihn Rudi Völler für die A-Nationalmannschaft und er war bei den Europameisterschaften 2004 und 2008 dabei. Bei der Weltmeisterschaft 2006 wurde Schweinsteiger zum Superstar. 

Der nächste Schritt im DFB-Team kam kurz vor der Weltmeisterschaft 2010, als ihn Bundestrainer Joachim Löw zum stellvertretenden Kapitän ernannte. Bei der WM in Brasilien 2014 krönte er sich mit der Mannschaft mit dem Weltmeistertitel. Nach der WM übernahm er die Kapitänsbinde von dem zurückgetretenen Philipp Lahm.  

Nach dem Halbfinal-Aus gegen die Gastgeber bei der EM 2016 in Frankreich gab Schweinsteiger seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Bei seinem Abschiedsspiel am 31. August verabschiedete sich der Kapitän nach 121 Länderspielen aus der Nationalmannschaft. 

Tiefpunkt

Sein Tiefpunkt beziehungsweise dunkelster Moment war im Jahr 2012. Dort verlor er mit den Münchnern das “Finale dahoam” in der Allianz Arena gegen den FC Chelsea und verschoss den entscheidenden Elfmeter im Champions-League-Endspiel. Dadurch wurde er zum tragischen Helden. 

Zusätzlich landeten die Bayern in der Liga auf Platz 2 hinter Dortmund, das im Finale des DFB-Pokals die Münchner mit 5:2 demütigte.  

Anfang Oktober 2019 beendete Bastian Schweinsteiger seine Karriere mit 35 Jahren.