Laut «Gazzetta»: Roglic vor Wechsel zu Bora-hansgrohe-Team

Laut «Gazzetta»: Roglic vor Wechsel zu Bora-hansgrohe-Team

Giro-d’Italia-Sieger Primoz Roglic steht offenbar vor einem Wechsel zum deutschen Radrennstall Bora-hansgrohe. Das berichtet die italienische Sporttageszeitung «Gazzetta dello Sport».

Der 33-jährige Slowene hatte jüngst seinen Abschied vom niederländischen Jumbo-Visma-Rennstall angekündigt. Er soll schon lange nicht mehr mit seiner Rolle im Team zufrieden gewesen sein.

Mit Roglic bekäme das Bora-Team einen der besten Rundfahrer der Welt. Der frühere Skispringer gewann dreimal die Vuelta und in diesem Jahr erstmals den Giro. Bei der Tour de France stand Roglic 2020 ganz dicht vor dem Gesamtsieg, ehe ihm Landsmann Tadej Pogacar im letzten Einzelzeitfahren noch denkbar knapp das Gelbe Trikot entrissen hatte.

Mit Roglic aufs Tour-Podium?

Bora-hansgrohe-Sportdirektor Rolf Aldag sagte am Rande des Münsterland-Giro gegenüber «radsport-news.com», dass er aus privaten Gründen in den vergangenen Tagen nicht alles mitbekommen habe und verwies auf die Leitung des Rennstalls. Teamchef Ralph Denk war zunächst nicht zu erreichen.

Bora-hansgrohe arbeitet bereits seit Jahren daran, eine starke Mannschaft für die großen Rundfahrten aufzubauen. Mit dem Australier Jai Hindley gelang 2022 auch der Giro-Sieg, bei der Tour verpasste er aber in diesem Jahr das Podium. Das könnte mit Roglic gelingen. Der Slowene musste in diesem Jahr auf einen Start bei der Frankreich-Rundfahrt verzichten, weil bei Jumbo alles auf den zweimaligen dänischen Sieger Jonas Vingegaard ausgerichtet ist.

In diesem Jahr könnte es im Radsport zum großen Stühlerücken kommen, sollte die Fusion der beiden Top-Rennställe Jumbo-Visma und Soudal-Quick Step tatsächlich erfolgen. Jumbo hat derzeit 27 Fahrer für das kommende Jahr unter Vertrag, bei Soudal wären es 23 Profis. Die maximale Teamgröße liegt bei 30 Fahrern.